„Guck mal Papa, was Mama und ich gekauft haben“ ruft Emma schon an der Eingangstür. „Na, dann komm mal zu mir und zeig mir alles.“ ruft Emmas’s Vater aus der Küche zurück. Nachdem Emma in der Küche gelaufen ist, setzt sie mich in ihren Kinderstuhl. Erst als ich richtig sitze, legt sie die große Papiertasche auf den Tisch. „Habt ihr alles für das Eier-Basteln gefunden?“ fragt der Vater neugierig. „Oh ja“ antwortet Emma und dreht die Papiertasche vorsichtig um, so dass sich ihr Inhalt über den ganzen Tisch verteilt.
„Oh ja, dass ist eine ganze Menge. Jetzt weiß ich, warum wir in den letzten Wochen so viele Speisen mit Ei gegessen haben und die ganzen Eier ausgepustet werden mussten.“ stellt ihr Vater mit einem kleinem Seufzen fest. „Deswegen gab es auch so viel Kuchen, den du unbedingt essen musstet.“ sagt die Mutter schmunzelnd zum Vater. Emma’s Vater zwinkert daraufhin belustigt der Mutter zu. „Hier Papa. Du musst mal die kleinen Plüschohren anfühlen. Die sind ganz flauschig und weich.“ sagt Emma und zieht ihrem Vater leicht am Arm.
„Ja, die sind wirklich ganz weich.“ antwortet ihr Vater. „Was habt ihr denn sonst noch gekauft?“ fragt er dann. „Wir haben noch Kulleraugen. Schau mal, die bewegen sich. Außerdem noch kleine Plüschpfoten und auch Plüschstoff. Aus dem Stoff können wir dann die Schwänze basteln.“ zählt Emma auf. „Wie lang brauchen die Eier denn noch?“ fragt die Mutter. „Oh ja, die müssten jetzt fertig sein. Schau mal bitte.“ antwortet der Vater. „Ich will auch gucken.“ ruft Emma und läuft zur Mutter. „Zeig mal, zeig mal.“ sagt Emma und hüpft vor der Arbeitsplatte auf und ab.
Vorsichtig holt die Mutter ein Ei nach dem anderen aus der Schale und legt sie auf eine Unterlage aus Draht, damit sie abtropfen können. „Ich zeige sie dir sofort Emma. Einen Moment noch.“ antwortet Emma’s Mutter. Nachdem sie das letzte letzte Ei auf die Unterlage gelegt hat, bückt sich zu Emma hinab, um sie hoch zu heben. „Ui, diese Farben. Wie schön.“ sagt Emma. „Ja, gefällt es euch?“ fragt der Vater. „Sehr. Die Farben sind prima geworden.“ sagt die Mutter. „War es schwer damit zu Färben?“ „Nein gar nicht. Die meisten Zutaten, um Ostereier natürlich zu färben, hatten wir schon zu Hause.“ antwortet der Vater. „Nur für Rosi’s Fellzeichnung gab es keine Farbe. Hier müsst ihr leider auf Wasserfarbe zurückgreifen.“
„Das macht doch nichts.“ sagt Emma. „Die Eier sind wirklich prima. Danke Papa.“ Emma läuft zu ihrem Vater, nimmt ihn in den Arm und drückt ihm einen dicken Kuss auf die Wange. „Dann können wir doch gleich anfangen – oder?“ meint Emma und stemmt ihre Hände in die Seiten. Bei dem Anblick müssen ihre Eltern lachen. „Ja, wir fangen gleich an.“ sagt die Mutter. „Die meisten Eier sind ja schon trocken.“ „Setzt dich doch schon einmal an den Tisch Emma. Dann gebe ich dir gleich die ersten Eier an.“ schlägt der Vater vor. Das lässt Emma sich nicht zwei Mal sagen und klettert auf den Stuhl neben mir. „Ich mache uns noch einen warmen Kakao.“ sagt die Mutter. „Oh ja“ freut sich Emma.
Als alle sitzen und einen großen Schluck warmen Kakao genommen haben, geht das große Kleben und Schneiden los. Die Plüschohren und -Pfoten werden auf die Eier geklebt. Ebenso die Kulleraugen. Emma’s Mutter schneidet die Schwänze zurecht, die Emma dann ebenfalls anklebt. So entstehen nach und nach Eier, die aussehen wie Bruno, Uff, Toni und natürlich wie ich. Natürlich gibt es auch Eier, die aussehen wie Rosi. Dazu versieht Emma’s Vater weiße Eier mit schwarzen Streifen. Emma kann dann die restlichen Sachen ebenso ankleben, wie bei den anderen Eiern auch.
Als alle Eier fertig sind, reiht Emma sie vor mir auf. Dann betrachten alle das Werk. „Die Eier sind wirklich sehr schön geworden. Das war eine sehr gute Idee von dir Emma.“ sagt ihre Mutter. „Die anderen werden Augen machen, wenn sie die Eier sehen.“ fügt ihr Vater noch hinzu.