Nachdem wir alle gegessen haben und alles verstaut ist, nehmen auch wir Platz auf unseren Uhu’s. „Auf geht’s!“ ruft Toni „Bitte folgt mir zu unserem heutigen Ziel. Der Weg bis Rosi’s Bau ist nicht so weit, wie die letzten Tage. Wir müssen also vermutlich nicht zwischenlanden.“ Wie immer fliegt Toni erst große Runde um unseren Lagerplatz. So können sich alle einreihen und prüfen, ob alles sicher verstaut ist.
Ich hänge heute etwas schlapp auf Tonia und lasse mir den Wind durch meinen Plüsch wehen. Meine Augen schließe ich. Ich versuche ruhig zu bleiben. Meine Vorfreude auf Emma ist jedoch so groß, dass ich Platzen könnte. Dieses Gefühl wechselt sich leider immer noch mit der Angst: Was ist, wenn Emma mich ersetzt hat?
„Achtung, wir landen.“ sagt Tonia. „Was? Schon?“ frage ich. Habe ich wirklich so lange meinen Gedanken nachgehangen, dass ich die Zeit ganz vergessen habe? „Ja. Ich glaube du bist zwischendurch eingeschlafen. Du musst ganz erschöpft sein, von den Erlebnissen der letzten Tage.“ meint Tonia. Ich schnurre nur ein „mh“ als Antwort. Heute mag ich nicht so recht reden.
Die Landung verläuft wie der Start auch. Alle fliegen einen großen Bogen um den Platz vor Rosi’s Bau. Toni landet als erster und Uff prüft, ob alle sicher landen und angekommen sind. Rosi steigt ganz aufgeregt ab und läuft sofort in Richtung ihres Bau’s. Tonia und ich müssen ein bisschen kichern. So schnell haben wir beide Uff noch nie laufen sehen. Aber er schafft es und holt Rosi am Eingang ein.
„Du glaubst mir nicht, dass die Heinzel-Möhren wirklich alles vorbereitet haben und schon lange fertig sind – oder?“ blinzelt er Rosi amüsiert an. „Dooooch, dooooch.“ antwortet Rosi, äugt dabei aber vorsichtig in ihren Bau. Sie kann ihren Augen kaum trauen. „Ooooooohhhhhh“ entfährt es ihr. „So schön hat es hier ja noch nie ausgesehen. Stofflöwe komm und schau. Und es riecht so lecker. Nach Honigkuchen.“
„Ich glaube, wir sind nach der Reise alle sehr hungrig.“ meint Hilde „Lasst uns erst einmal alle etwas Essen. Anschließend schauen wir, wo jeder schläft und besprechen, wie es morgen weiter geht.“ Dies braucht Hilde nicht zwei Mal sagen. Alle strömen in Rosi’s Bau und nehmen Platz. So groß hatte ich Rosi’s Bau eigentlich gar nicht in Erinnerung. Aber vielleicht haben auch hier die Heinzel-Möhren die ein oder andere Kleinigkeit optimiert. Es finden auf jeden Fall alle ausreichend Platz.
Fortsetzung folgt …