Emma kuschelt sich ganz fest an mich und ist schon fast eingeschlafen. Dann sagt sie: „Ich bin froh, dass wir Bruno zu Hilde gegeben haben. Sie kann ihm ganz bestimmt helfen.“ Ich nicke und frage sie dann: „Kann ich Bruno wohl morgen besuchen gehen, während du im Kindergarten bist?“ „Ja, klar.“ antwortet sie mit einem Gähnen. „Ich bringe dich dann vorm Kindergarten zu Hilde.“ Zum Dank kuschel ich mich jetzt noch näher an Emma heran.
Als Emma eingeschlafen ist und sich die restlichen Kuscheltiere und Spielzeuge bewegen, sind sie natürlich neugierig. Ich muss ihnen genau erzählen, was bei Hilde passiert ist. Evi hüpft während meiner ganzen Erzählung auf und ab. Dann platzt es aus ihr heraus: „Was ist jetzt mit Bruno? Wie geht es ihm?“ Also ziehe ich ihr zuliebe diesen Teil vor. Als ich fertig bin, ziehen sich alle nachdenklich zurück. Es bilden sich teilweise kleine Grüppchen, die heftig miteinander diskutieren. Es wird hier ganz sicher über Lara gesprochen und was jetzt mit ihr passieren soll.
Am nächsten Morgen bringt mich Emma auf dem Weg zum Kindergarten wie versprochen zu Hilde. Als Hilde die Tür öffnet frage ich gleich: „Wie geht es Bruno heute? „Na, komm herein und leiste ihm ein wenig Gesellschaft. Er wird sich freuen.“ Emma verabschiedet sich und macht sich auf den Weg zum Kindergarten. Hilde bringt mich dann zu Bruno.
Als sie die Tür öffnet, kann ich meinen Augen kaum trauen. Bruno liegt entspannt in der Badewanne und lässt sich von Rosi Geschichten erzählen. Als Rosi aufblickt und mich entdeckt, hält es sie nicht mehr auf ihrem Stuhl. Sie springt auf und läuft mit offenen Armen auf mich zu. Dabei ruft sie: „Stofffffffflööööööööööwwweeeeeeeeee“ und fällt mir um den Hals. Hätte Hilde nicht hinter mir gestanden, wären wir beide umgefallen. Erst als ich mich etwas aufgerappelt habe, sehe ich, dass auch Uff und Toni hier sind und sich nun vor Lachen den Bauch halten.
Nachdem ich alle begrüßt habe, setze ich mich zu Bruno und stelle fest: „Na, du lässt es dir ja gut gehen.“ Jetzt schaut er mich etwas schuldbewusst an und sagt: „Aber Hilde sagt, ich muss in dieses Bad steigen und mindestens eine Stunde darin bleiben, sonst verschwinden meine Streifen nicht wieder.“ „Ist schon gut mein lieber Bruno.“ sage ich. „Du bist genau dafür hier. Es soll dir ja bald wieder gut gehen. Wir wollen schließlich unseren alten Bruno zurück.“ Dann lächelt Bruno wieder und sagt: „Ach du, du wolltest mich wieder nur foppen und ich habe es wie immer nicht gemerkt“. Ich zwinker ihm als Antwort kurz zu.
Dann fragt Bruno: „Wie geht es den anderen?“ Also erzähle ich ihm, was letzte Nacht alles passiert ist. „Halte dich an das, was Hilde gesagt hat.“ sagt er dann ernst zu mir: „Egal, warum Lara mit das angetan hat, Hilde wird es herausfinden. Und wer weiß, vielleicht kann sie auch ihr helfen.“ „Du hast wirklich ein sehr großes Herz mein Lieber.“ sage ich zu ihm.
„Ich erzähle Bruno gerade, was wir alles zusammen erlebt haben.“ meldet sich nun Rosi. „Allerdings habe ich das Gefühl, dass sie an der ein oder anderen Stelle die Sachen etwas ausschmückt.“ sagt Bruno. Nun ist es an ihm mir kurz verschmitzt zuzuzwinkern. „Ich sehe schon, ihr versteht euch alle großartig.“ meint Hilde dann. „Ich lasse euch heißen Kakao bringen.“ fügt sie noch hinzu. „Und frisch gebackenen Honigkuchen?!“ fragt Rosi noch.
Fortsetzung folgt …