Zwischenlandung bei Bernd am See

Nach und nach landen nun alle Uhu’s. Die sonst so volle Lichtung ist allerdings leer. Niemand ist zu sehen. Hat unser Geschwader eventuell alle Bewohner vertrieben? Aber da auf dem See entdecke ich einen Schwan, der ganz alleine seine Kreise zieht. Nachdem ich von Tonia abgestiegen bin, laufe ich zum Seeufer und rufe „Bernd, Bernd … Bernd bist du es?“. Erst reagiert der Schwan gar nicht. Dann plötzlich blickt er auf und schaut mir direkt in meine Augen und fängt an zu lachen.

In diesem Moment fällt mir ein, dass ich zum See herunter gelaufen bin, ohne meinen gehäkelten Fahrradhelm abzusetzen. Ich an Bernd’s Stelle wäre genauso in Lachen ausgebrochen. Es muss ein wirklich witziges Bild sein. Ich merke, wie ich leicht verlegen und rot werde. Zum Glück sieht man das jedoch unter meinem Plüsch nicht.

Zwischenzeitlich hat Bernd mich erreicht. Er steigt aus dem Wasser und fällt mir um den Hals. „Hallo Stofflöwe. Ja, ich bin es … Bernd. Ich habe dich erst gar nicht gehört. Ich war so vertieft in mein Schwimmen.“ Er löst die Umarmung, um mich besser zu sehen und meint dann: „Es freut mich sehr, dass wir beide uns wieder sehen. Ist Rosi auch hier?“ Er schaut über die Lichtung und versucht Rosi zwischen den ganzen Uhu’s ausfindig zu machen. Aber weder Bernd noch ich können Rosi entdecken. Aber dann höre ich es neben uns im Gebüsch rascheln und sehe, wie Rosi aus dem Grün hüpft. Sie schlingt ihre Arme um Bernd und beide rollen lachend und glücklich sich wieder zu sehen auf dem Sand hin und her.

Nachdem die anderen Bewohner der Lichtung die Szene beobachtet haben, kommen sie nach und nach aus ihren Verstecken. Das sonst so geschäftige Treiben und Spielen auf der Lichtung setzt langsam wieder ein. „Wollt ihr hier heute Nacht rasten?“ fragt Bernd mit einem Blick zu den ganzen Uhu’s. „Ja!“ sagt Rosi „Morgen geht es dann weiter zu Emma„. „Ah, ihr habt eure Hilfe also gefunden?“ meint Bernd zufrieden. „Oh ja, dass haben wir.“ entgegne ich und sage dann voller Stolz „Komm mit, ich stelle sie die gern alle vor. Du wirst sie mögen.“

So gehen wir mit Bernd zu unserer Reisegruppe herüber und stellen alle vor. Bernd strahlt über sein ganzes Gesicht und sagt dann zu allen „Es freut mich euch alle kennen zu lernen. Stofflöwe’s und Rosi’s Freunde sind auch meine Freunde. Daher möchte ich euch herzlich einladen heute Abend hier zu bleiben, mit meiner Familie und mir zu essen und zu feiern.“ Nun tritt Uff einen Schritt aus der Menge hervor „Vielen Dank für deine Einladung. Wir nehmen sie gerne an.“ „Prima“ entgegnet Bernd „lass uns doch erst nach den Schlafmöglichkeiten für alle sehen. Unterdessen wird meine Familie das Essen und Fest vorbereiten“. „Ja, das ist eine sehr gute Idee. Lass uns mit Toni zusammen nach den Schlafplätzen schauen. Dann können alle auspacken und es kann anschließend gefeiert werden.“ antwortet Uff.

Fortsetzung folgt …